Arbeitseinsatz Streuobstwiese Feudenheim
von Gabi Parthenschlager
Trotz des etwas feuchten Wetters konnte auch dieses Jahr wieder der erste große Mäheinsatz planmäßig stattfinden. Am Tag bzw. die Nacht zuvor hatte es noch kräftig geregnet, aber zu Beginn des Einsatzes regnete es nicht mehr und ein kleiner Nieselschauer im weiteren Verlauf tat dem Vorhaben keinen Abbruch.
Apropos planmäßig: Die Festlegung des möglichst idealen (ersten) Mahdtermins um mehrere Wochen im Voraus ist nicht unbedingt einfach. Das Wetter (Temperatur, Niederschläge) und demzufolge die Aufwuchsstärke ist jedes Jahr ein bisschen anders und eine gewisse Verlässlichkeit, wie sie es wohl früher mal gab, ist nicht mehr gegeben. (Petrus ist immer für eine Überraschung gut.) Zumindest ist schon der Trend da, dass man bei uns (am Oberrhein) inzwischen eine zweischürige Fettwiese ca. 3 bis 4 Wochen früher mähen kann, im Gegensatz zu früher. Somit hat‘s auch dieses Jahr wieder gepasst.
Gemäht wurde wie üblich wieder manuell mit Handsensen. Insgesamt acht Leute waren mit am Start, von denen vier - dank neuen Equipments - gleichzeitig mähen konnten. Da das Mahdgut für eine etwaige Heuproduktion keine Verwendung findet, konnte es wieder direkt im Anschluss abgeräumt und auf die Benjeshecke verbracht werden. Bevor es jedoch losging, gab AG-Leiter Markus Schrade einen kleinen Einführungs-Kurs zum Mähen im Allgemeinen und im Umgang mit der Sense. Ein paar Dinge gibt‘s da schon zu beachten, sodass das Mähen unangestrengt und effektiv von der Hand geht. Je öfter man mäht bzw. übt, desto besser gelingt der richtige Hüftschwung. Andere Bereiche wie das Teichufer, die aufgrund ihrer Kleinteiligkeit nicht gemäht werden können, wurden händisch vom üppigen Bewuchs befreit. Auch diesmal hat die Arbeitsteilung wieder sehr gut geklappt.
Begleitet wurde der Einsatz diesmal vom SWR Fernsehen, das über die Wiesenmahd und deren Bedeutung berichten möchte. In diesem Zusammenhang wurde auch der AG-Leiter kurz interviewt. Der kurzweilige Bericht ist in der Landesschau Baden-Württemberg erschienen. In der ARD-Mediathek: Landesschau Baden-Württemberg: Sense oder Zierrasen? (ardmediathek.de)
Auch wenn die Mahd radikal aussieht... es wurde am Anfang und am Ende des Grundstückes nicht gemäht.