Rauchschwalben-Nester im Reiterverein erhalten Kotbretter
von Christine Schröter
Die NABU-Mitglieder Jürgen Schnepf und Andreas Thiele konnten Anfang März beim Reiterverein Mannheim Vogelstang-Wallstadt unter 18 Schwalbennestern kleine Brettchen anbringen. Jetzt fällt nichts mehr Unerwünschtes ins Futter oder in die Wasserstellen der Pferde. Der Reiterverein ist sehr froh über die Verbesserung. Es waren insgesamt 3 Termine mit Hilfe von Gabi Parthenschlager und Matthias Landsecker vor Ort notwendig von der Zählung und Messung bis zur Montage. Jürgen musste erst mal zu Hause die Brettchen mit Winkeln und Abstandshaltern vorfertigen. Zwei verschiedene Halterungen musste er anschrauben. Das Bohren im Gebäude war dann spannend. Beton lässt sich nicht so leicht bezwingen. Aber die Bestimmungsorte der Brettchen hatten ihnen die Schwalben vorgegeben.
Was sind Kotbretter? Ja, wo Schwalben nisten da fällt auch etwas runter. Bei bis zu 3 Bruten im Jahr mit schon mal 4 Küken je Brut kommt da übers Jahr einiges zusammen. Kleine Brettchen von etwa 30 x 30 cm wurden mit einigem Abstand unterhalb der Nester angebracht. Diese können dann nach der Brutsaison einfach abgekehrt werden. Im Stallgebäude des Reitervereins Mannheim Vogelstang-Wallstadt gibt es mehr als 20 Schwalbennester an den Wänden. Die Schwalben kommen Mitte/Ende März jeden Jahres aus Afrika geflogen und fühlen sich im Stallgebäude pudelwohl. Sie bessern meist vorhandene Nester aus oder bauen neue an die glatte Wand. Das Gelände ist ideal zum Brüten geeignet: Sand, Lehm, Stroh, Heu und Wasser für den Nistbau und zum baden. Es gibt viele Insekten, wie Wildbienen und andere Zweiflügler als Futter.
Nebenbei hatten Jürgen und Andreas auch noch kleine Reparaturen vom Reiterverein übernommen. Vielen herzlichen Dank für die Hilfe mit den Kotbrettern und den Reparaturen!
Text und Fotos: Gabi Parthenschlager