Die Eulensaison beginnt.......

von Christine Schröter

Heute sehr früh ein aufgeregter Anruf: verletzte Eule gefunden, Federn liegen auf der Straße und die Eule sitzt auf dem Gehweg.

Nach telefonischer Absprache mit Herrn Manz, Greifvogelstation in Karlsdorf-Neuthard (bei Bruchsal) war klar, dass die junge Waldohreule, ein sog. Ästling, nach Karlsdorf sollte. Rudolf brachte sie hin und zum Glück wurde festgestellt, dass sie nicht verletzt ist. Nun wird sie vorerst zwangsgefüttert, da sie nicht selbstständig fressen will. Nach und nach wird sie an ein Leben in der Freiheit vorbereitet und wenn sie selbstständig Mäuse erbeuten kann, darf sie in die Freiheit fliegen.

Bitte beachten: die sog. Ästlinge verlassen teilweise bereits mit drei Wochen das Nest und klettern in Baumkronen. Sie sind gute Kletterer, mit Krallen, Schnabel und Flügel gehen sie den Baumstamm hoch. Dabei kann es jedoch trotz allem passieren, dass sie abstürzen. Daher ist es immer besser, erstmal die junge Eule am Fundort auf einen Baum zu setzten und zu beobachten, was sie tut. Vielleicht entdeckt man auch noch Geschwister in den umliegenden Bäumen.

Wenn es jedoch eindeutige Zeichen einer Verletzung gibt, dann muss sie in sachkundige Hände.

Wer mehr über die Greifvogelstation wissen möchte, wo unsere kleine Waldohreule hingebracht wurde, unter dem nachstehenden link kann er/sie sich schlau machen. (Text und Foto: C. Schröter)

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